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Pfarrkirche St. Wolfgang

Vorschaubild Pfarrkirche St. Wolfgang

Die katholische Pfarrkirche St. Wolfgang liegt in Hanglage am südlichen Ortsrand von Mickhausen. . Der Bau aus dem Jahre 1535 bis 1538 wurde im 17. Jahrhundert neu ausgestattet und im 18. Jahrhundert nochmals verändert.


Das Gotteshaus entstand als Nachfolgebau einer Kapelle, die 1507 in der Nähe des Schlosses angelegt worden war. Im Jahr 1528 hatte Raimund Fugger die Herrschaften Mickhausen und Münster von den Herren von Freyberg erworben. Der Auftraggeber des Neubaus am Ortsrand war Anton Fugger, die alte Kapelle wurde abgerissen.


1755 ließ Johann Ludwig Fugger die Kirche erneuern (Inschrift am Chorbogen). Eine größere Restaurierung wurde 1945/46 durchgeführt.


In den Jahren 2013 und 2014 wurde das Dach renoviert und die Kirche erhielt einen neuen Anstrich. Die Pfarrkirche wird vom ummauerten Gemeindefriedhof umgeben.


Altäre

Der Hochaltar (1685) stammt vom Augsburger Schreiner Gregor Schwamberger. Zwei marmorierte Säulen mit korinthischen Kapitellen flankieren das Altarblatt mit der Kreuzabnahme Christi. In der Mitte steht der hl. Wolfgang, die Dachungsengel tragen die Leidenswerkzeuge. Dazwischen schlagen kleinere Engelsfiguren die Glocken einer Uhr.


Die Seitenaltäre (1725) Andreas Bergmüllers bestehen ebenfalls aus marmoriertem Holz. Je zwei Säulenpaare flankieren Nischen mit geschnitzten Figurengruppen. Die Muttergottes des linken Seitenaltares ist modernen Ursprungs. In den geschweiften Bildfeldern der Auszüge sind die hl. Barbara und Katharina (rechts) bzw. Margareta und Vitus dargestellt.


Kanzel
Die Kanzel entstand 1756 aus Stuckmarmor.


Skulpturen

Im Chor stehen links und rechts des Hochaltares zwei Vortragekreuze aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Am Chorbogen trägt eine Konsole einen kleinen hl. Sebastian. Eine größere Darstellung des Heiligen ist unter der Westempore zu sehen. Auch diese Bildwerke entstanden im 18. Jahrhundert.


Das bedeutendste Ausstattungsstück ist die große Madonna im Rosenkranz über dem Choreingang. Die Gottesmutter wird von Engeln umgeben. Die Gruppe ist eine Stiftung des Pflegamtsverwalters Jakob Micheler, dessen Wappen unter der Hauptfigur angebracht wurde.


Grabmal
Im Fußboden des Chores liegt die Grabplatte Paul Fuggers aus Solnhofener Kalkstein. Das Fugger-Doppelwappen umgeben Blattranken und eine Inschrift.


Quelle  Text und Bilder: https://de.wikipedia.org/wiki/St._Wolfgang_(Mickhausen)

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